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Misanthropie

  • Delia Weber
  • 27. Okt. 2017
  • 4 Min. Lesezeit

Misanthropie (von griechisch μισεῖν miseín ‚hassen‘, ‚ablehnen‘ und ἄνθρωπος ánthrōpos ‚Mensch‘) beschreibt die Sichtweise einer Person, welche die Menschen hasst oder zumindest deren Nähe ablehnt. Eine solche Person wird Misanthrop („Menschenhasser“, „Menschenfeind“) genannt.

So steht es zumindest auf Wikipedia. 

Als mein Vater starb besuchte ich die Kirche, regelmässig. Ich ging auf ein Seminar für Junge Christen. " Liebe deinen Nächsten wie dich selbst ",  wurde dort gepredigt. Ich probiere dies jeden Tag umzusetzen. Aber ihr auf der Welt macht es mir nicht leicht.  

Ich mag die menschliche Masse nicht. Den Umgang mit unserer Welt, den Lebewesen & den Mitmenschen. Dieser selbstverständliche Umgang mit allem.

Das geht mir auf die Nerven, ich kann nicht damit umgehen. Oft werde ich auf mein Tattoo im Gesicht angesprochen, dessen Bedeutung. Es steht für Liebe und Hass gegenüber dem Menschen an sich. Als Individuum auf unserem Planeten. Es kotzt mich an wie wir in unserem Land selbstverständlich den Hahn laufen lassen, als wäre es ganz normal, dass es fliessend Wasser hat. Wie wir Essen verschwenden und alles in uns herein schlingen. Ich mag den heutigen Ansatz des Veganismus und der Leute die sich dafür entscheiden. Aber was ist mit den Menschen wo für wenig Geld deine ach so leckere Avocado pflücken, was ist mit dem Menschen los. Ich kaufe mir eine super hipster vegane Currywurst, die Paprika, die Sauce ist völlig ungesund. Aber Hauptsache Vegan. Soll ja in sein.

Überlegt euch mal, wir, wir können alles immer sofort und am besten schon gestern erreichen und haben. Alles kann man mal schnell bestellen oder einkaufen gehen. 

Ich lebe weder vegetarisch noch vegan, zu Hause ernähre ich mich vegan & vegetarisch & auch wenn es hart ist, ich will auf länger Zeit nur noch vegan leben, doch gebe ich mir immer Mühe regional zu leben. Die Bauern der Schweiz zu unterstützen, etwas zu essen was nicht einen tagelangen Weg über den Ozean hinter sich hat. Und ein Mensch für die ein Bruchteil eines Lohnes unserer Welt verdient. Es ist schwierig in der heutigen Zeit, alles muss man zweimal durchlesen und alles könnte jemanden schaden, an einem anderen Ort auf unserer Erde.

Ich musste alles lernen zu schätzen seit ich nur einen Wunsch habe: Gesund sein. Andere wünschen sich das neue iPhone (Ok, das wünsche ich mir auch...sorry) oder einen neuen Mercedes. Vor ein paar Jahren rannte ich auch einem Ideal hinterher. Cool und beliebt sein. Koste es was es wolle.

Was aber nach dem Leben im Überfluss blieb waren Schulden und ich floh aus dieser Welt. Klar ich mag es schön und auch ich mag tolle Kleider. Doch ich probiere heute mehr aus Erinnerungen und Erlebnissen zu machen. 

Ja ich mag tolle Klamotten, ja ich steh auf Tattoos, aber nicht weil ich es geil findet oder jemand mir sagt was gerade in Mode ist. Nein weil ich es mag, weil ich so bin. Weil es mein Lifestyle ist. Punkt.

Nichts ist so kostbar wie Zeit mit Menschen zu verbringen welche man liebt. Das musste ich im Jahre 2003 bitter erlernen. Als mein Papa starb. Ich konnte dies Jahre lang nicht verarbeiten. Und ich vermisse ihn sehr. Ich hätte mehr Zeit mit ihm verbringen sollen, die Erinnerungen sammeln und einen Scheiss darauf geben ob er mir neue Kleider oder dergleichen kauft. Heute bereue ich jede Sekunde wo ich nicht mit ihm verbracht habe. Ich habe jetzt in dem Moment Herzstechen und ich kann sagen, dass es keinen beschissneren Schmerz gibt als diesen. 

Ob der Freund Schluss macht, ein geliebter Mensch stirbt. Das sind Erlebnisse, wo man sich gerne die Zeit noch einmal zurückdrehen möchte. Stell dir vor, wir können die Welt nicht in die Zeit zurück versetzen. Die Welt geht an Arsch. Und ändern können nur wir es.

Viele lesen nun diesen Blog und denken sich, dass ich nicht so aussehe als wäre meine Welt so beschissen. Ich bin immer ziemlich gut gelaunt und habe anscheinend eine tolle Ausstrahlung. Nun, der Schein kann trügen und ich kann nicht sagen boah hab ich viel Scheisse erlebt, aber nun ja ich denke andere hatten es besser. Vielleicht würde es mir beschissener gehen, wenn ich nicht adoptiert wäre. Man weiss es nicht. 

Ich schätze viele Menschen um mich herum, ich liebe viele Menschen von ganzem Herzen und ich hasse nicht alle, aber ich hasse die dumme menschliche Rasse, welche an Idealen nacheifert und Ziele verfolgt welche unsere Gesellschaft ihnen vorschreibt, mittlerweile habe ich Mitleid mit denen.

Aus all den schlechten und traurigen Erlebnissen habe ich gelernt zu schätzen jeden Tag zu leben, ob ich nun Geld verdiene oder nicht. Geniesse den Tag, lasse den Müll stehen um einen Moment mit meinen Lieblingsmenschen zu verbringen. Nichts ist wertvoller als diese Menschen und diese Erinnerungen. Lächelnd sitze ich da und bin zufrieden mit meinem Leben, trenne mich von negativem und bleibe positiv, es kommt nicht alles immer gut, aber es wird besser. 

Am Ende des Tages macht dich nicht das Geld glücklich, klar, neue Errungenschaften machen happy, da bin ich eurer Meinung (ich weiss schon, der Moment des neuen Einkaufs), doch denkt an die schönsten Momente in eurem Leben. 

Der frisch gebackene Kuchen der Oma, welche jetzt nicht mehr lebt, den Kuchen wo du nie mehr so essen wirst, da er nicht von Oma ist. Diese Liebe. Dieses Gefühl. 

Die Umarmung des Vaters, die liebevolle Wärme, eines Tages ist sie weg und unbezahlbar.

Die Freudensprünge deines Hundes wenn du nach Hause kommst, von diesem einen kleinen Racker, unersetzbar.

Leute, nehmt diese Liebe auf, schätzt sie und freut euch auf jeden weiteren gesunden Tag an dem euch eure Mama einen Kuss auf die Stirn gibt und sagt bis bald, man weiss nie wenn es der Letzte ist.

PMA allday (Positive Mental Attitude allday) 

Eure Delia


 
 
 

DELIA'S

LEBENSMOTTO

#1 

PMA ALLDAY

#2

Liebe deinen nächsten wie dich selbst, ohne Selbstliebe kann man nicht von Herzen andere lieben. 

#3

Mein Leben 

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